Kleine und mittlere Unternehmen dominieren nach wie vor die Unternehmerlandschaft in der Schweiz. Sie stellen mehr als 90% Schweizer Unternehmen dar und schaffen ein fruchtbares Feld für die Förderung und das Wachstum von Crowdfunding.
Der neuste Bericht zum Crowdfunding in der Schweiz wurde von Prof. Dr. Andreas Dietrich und Simon Amrein vom Institut für Finanzdienstleistungen ZUG der Hochschule Luzern erstellt. Das Institut beobachtet die Crowdfunding-Performance in der Schweiz und veröffentlicht jährlich eine Studie.
Wie jedes Jahr fühlt sich Acredius geehrt, an der diesjährigen Studienerstellung teilzunehmen.
Zusammen mit anderen Plattformen gewährte Acredius freien Zugang zu seiner Datenbank mit Finanzoperationen (Kreditnehmer, Investoren, Kredite, Ausfallrate, aufgebrachte Mittel usw.)
Der Schweizer Crowdfunding-Sektor setzte sein unaufhaltsames Wachstumstempo im Jahr 2021 fort und sammelte ein Rekordvolumen von CHF 791,8 Millionen, was einer Steigerung von 30,51 TP3T gegenüber 2020 entspricht.
Auf der Crowdlending-Seite erwirtschafteten 14 Crowdlending-Plattformen CHF 607 Millionen, hauptsächlich angetrieben durch das Immobilien-Crowdlending, das um 40,91 TP3T auf CHF 418 Millionen im Jahr 2021 wuchs.
Crowdlending nimmt in der Schweiz weiter zu
Crowdlending ist eines der Segmente des Crowdfunding. Es ermöglicht Unternehmen, Kredite von Investoren ohne die Vermittlung einer Bank oder eines traditionellen Finanzierungsinstituts zu erhalten.
Wie aus der Abbildung ersichtlich, verzeichnete dieses Segment das bedeutendste Volumen und das höchste Wachstum von 2020 bis 2021 (CHF 607 Mio., +35%), gefolgt von Crowdinvesting (CHF 147,2 Mio., +29%), Belohnung und Spende -basiertes Crowdfunding ging im Vergleich zu 2020 leicht zurück (CHF 37.6 Mio. -16%).
Um solche Ergebnisse zu erzielen, stieg die Zahl der erfolgreich abgewickelten Kredite von 2.323 auf 3.055 und erreichte damit wieder das Vor-Corona-Krisenniveau von 2019.
Die oben genannten Zahlen beinhalten die verschiedenen Untersegmente des Crowdlending: Von den insgesamt CHF 607 Millionen konnte Business Crowdlending CHF 110,4 Millionen einsammeln (gegenüber CHF 95,9 Millionen im Jahr 2020). Consumer Crowdlending oder Kredite an Privatpersonen erzielten im Vergleich zu den Zahlen von 2020 ein Wachstum von 43%, da sie CHF 78,7 Millionen erreichten. Das Immobilien-Crowdlending wuchs um 40,91 TP3T und erreichte 2021 CHF 418 Millionen.
Die Studie umfasste auch die Kreditvergabe per Crowdlending, die je nach Teilsegment unterschiedlich ist.
Beim Business Crowdlending (oder Krediten an KMU) erreichte die durchschnittliche Höhe der Kredite im Jahr 2021 CHF 260'000. Beim Consumer Crowdlending blieben die Zahlen stabil bei CHF 34'000. Gleiches gilt für den durchschnittlichen Kreditbetrag im Teilsegment Immobilien-Crowdlending, der 2021 wie 2020 CHF 1,2 Millionen erreichte.
Auch auf Seiten der Investoren variieren die einzelnen Beiträge beim Crowdlending je nach Kreditart. Bei Geschäftskrediten steuerte ein Investor im Jahr 2021 durchschnittlich CHF 14'000 bei. Konsumentenkredite erreichten durchschnittlich CHF 8'000, während beim Immobilien-Crowdlending das durchschnittlich investierte Kapital bei rund CHF 107'000 lag.
Die Schweiz auf internationaler Ebene
Der Crowdfunding-Markt in Europa gilt im Vergleich zu Amerika und dem asiatisch-pazifischen Raum immer noch als relativ klein. Die britischen Plattformen könnten mit einem Marktvolumen von CHF 11,3 Mrd. Platz 2 hinter den USA (CHF 38 Mrd.) erobern.
China, der einst bedeutendste Akteur im Bereich Crowdfunding, verzeichnete 2017 einen starken Rückgang der erzielten Volumina, und die Zahlen stiegen von CHF 332,9 Milliarden im Jahr 2017 auf CHF 28,8 Milliarden im Jahr 2020.
Viele Faktoren haben Chinas Crowdfunding-Branche beeinflusst: die Einführung neuer Vorschriften und die Anpassung der Geldpolitik. Aus diesem Grund warteten die meisten Crowdfunding-Plattformen vor dem Neustart auf die offizielle Regulierungsrichtlinie, um genaue Daten über ihre Leistung bereitzustellen.
Kontinentaleuropa (ohne UK) hat CHF 8,5 Milliarden erreicht, davon CHF 774,9 Millionen, die vom Schweizer Crowdfunding-Markt aufgebracht wurden.
Wir freuen uns auf 2022
Zu Beginn des dritten Quartals 2022 ist der globale Optimismus für Crowdfunding ungebrochen, da regelmässig neue Technologien, Vorschriften und Plattformen entstehen, um Crowdfunding-Anträge zu erleichtern.
Das Durchbrechen der Schwelle von CHF 1 Milliarde dürfte bis Ende 2022 erfolgen, was zu einem weiteren Wachstum des Schweizer Crowdfunding-Marktes führen wird.
Was das Crowdlending-Segment betrifft, so wird das erwartete Wachstum in den nächsten drei bis fünf Jahren höchstwahrscheinlich eine grössere Aufmerksamkeit institutioneller Anleger auf sich ziehen, was zu einer besseren Leistung und einer breiteren Ausweitung der Crowdlending-Dienste führen wird.
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